Dosenfernrohr Carl Zeiss Jena, Großes Modell, 12-25-40x60, circa 1898

Dosenfernrohr Grosses Modell con oculari revolver 12, 25, 40 e una lente obiettivo da 60 mm, realizzato da Carl Zeiss Jena nel 1898.
Il nome del modello deriva dall'alloggiamento prismatico di forma rotonda, tipo "barattolo di latta" entro il quale è contenuto un sistema di prismi a tetto "Abbe-Amici". Pertanto il Dosenfernrohr o Revolver Telescope, è stato il primo modello prodotto per il mercato civile con prisma a tetto e ingrandimenti variabili molto potenti.
Il Dosenfernrohr ha una lunghezza variabile da 55 a 59 cm, secondo la scelta dell'oculare e aumenta di 10 cm quando è esteso il tubo parasole il quale, è dotato di un coperchio di protezione lente obiettivo.
Questo grande Dosenfernrohr è in condizioni eccellenti e tutti i meccanismi funzionano perfettamente: la visione è luminosa e chiara su tutti e tre gli ingrandimenti.

Zeiss Archiv:
Diese Fernrohre sind wegen geringer Rohrlänge und geringem Gewicht vorzüglich als Touristen- und Reisefernrohre geeignet. Sie werden in 2 Modellen geliefert. Bei beiden Modellen dient ein (Amici-Abbesches) Prismensystem zur Wiederaufrichtung des vom Objektiv in umgekehrter Lage entworfenen Bildes; an die Stelle des gebräuchlichen terrestrischen Okulars tritt dann das bedeutend kürzere astronomische Okular.
Da auch das Prismensystem noch eine kleine Kürzung der Rohrlänge zwischen dem Objektiv und der Bildebene herbeiführt, so entsteht ein Instrument, das ungewöhlich kurz ist und sich daher besonders leicht auf seinem Lager in eine passende Lage zum Auge des Beobachters bringen lässt.
Durch die Beseitigung des terristrischen Okulars wird es ferner möglich, dem Gesichtsfeld die bei der gegebenen Vergrösserung überhaupt erreichbare Ausdehnung zu geben. Dass das angewandte Umkehr-Prismensystem ein geradsichtiges ist, das Okular also in der Achsenrichtung des Rohres liegt, ist nicht bloß ein ästhetischer Vorzug, es erleichtert bei einem Einzelfernrohr merklich das Richten.
Die den drei Vergrösserungen entsprechenden drei Okulare sind auf einem Revolver-Ring angebracht, der das Gehäuse des Prismensystems dicht umschliesst. Dieses dosenförmige Gehäuse ist der für die Konstruktion wie das Aussehen charakteristische Bestandteil des Instrumentes, das wir deshalb als Dosenfernrohr bezeichnet haben. Die Gehäuse beider Modelle sind aus Aluminium, die eigentlichen Rohre sind beledert.
Am Objektivende sitzt eine Hülse auf dem Rohr, die nach aussen gezogen dem Objektiv gegen Regen und Sonne Schutz bietet und mit einem Deckel verschlossen ist. Dieses Fernrohr hat eine Objektivöffnung von 60 mm und eine wahlweise Vergrösserung von 12-, 25- und 40fach. Das Instrument ruht in einer Schelle oberhalb der Gelenke zur Höhen- und Seitenrichtung.
Um es im Ganzen heben und senken zu können, sitzen die Richt-Gelenke auf einer senkrechten Stange, die durch drehen eines der Handrädchen in dem aus das Holz-Stativ geschraubten Ständer aufwärts bzw. abwärts bewegt wird. Das Instrument nebst Objektivdeckel wird in einem festen Rindlederbehälter mit Schulterriemen untergebracht. Das Lager verbleibt auf den Holzstativ.